Das Wiesbadener Jugendparlament verleiht den Angelika-Thiels-Förderpreis in diesem Jahr an das Projekt „Flamme der Hoffnung“ des Bundes moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD). Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Er wird in einer Feierstunde am 6. Februar 2013 im Großen Festsaal des Rathauses überreicht.
Das Auswahlgremium, dem u.a. Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel, Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller und der Vorsitzende des Jugendparlaments, Nils Fromm, angehören, entschied sich für das Projekt. Dessen Ziel besteht darin, insbesondere durch die Einbindung der Jugend das Zusammenleben in Deutschland zu fördern. Die „Flamme der Hoffnung“ soll den Jugendlichen dabei helfen, ein besseres Verständnis der deutschen Geschichte zu erlangen und die damit verbundene gesellschaftliche Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben wahrzunehmen. Ebenso sollen Vorurteile und Barrieren beseitigt werden.
Bei dem Projekt macht ein Bus von September 2012 bis Oktober 2013 in verschiedenen Städten Deutschlands Halt, am 6. Oktober 2012 war er in Wiesbaden. Begleitet wird der Bus von der „Flamme der Hoffnung“, der offiziellen Fackel der olympischen Spiele, die dem BMPPD von den Scouts Musulmans de France am 24. September 2011 in Paris für das hiesige Projekt zur Verfügung gestellt wurde. In den einzelnen Städten soll die Flamme mit einem offiziellen Rahmenprogramm empfangen werden. Dadurch wird Raum geschaffen für Begegnung, Diskussion und ein friedliches Miteinander von jungen Menschen. Das Modell des Pfadfindertums soll im Rahmen der Veranstaltungen näher vorgestellt werden. Bei allen Etappen sollen die Jugendlichen an der Erarbeitung einer Charta mitwirken, die bei der Zieletappe der Flamme in Berlin offiziell verkündet wird. Berlin als Symbolstadt der deutschen Einheit ist Endstation der Flamme der Hoffnung.
Der Preis wird in Erinnerung an die im Jahr 2009 verstorbene Stadtverordnetenvorsteherin Angelika Thiels vergeben. Der Förderpreis zeichnet Projekte oder Konzepte aus, die sich mit der Jugendpartizipation in Wiesbaden beschäftigen und sie aktiv fördern.